Dieser Artikel erschien von mir in Der Zoolotse.
Sicherlich habt Ihr Euch schon gefragt, was ich in Kuala Lumpur so getrieben habe und welche Tiere mir dort begegnet sind. Anbei einige Eindrücke von meiner Zeit in Malaysias Hauptstadt.
Wir sind fünf Nächte in Kuala Lumpur geblieben. Unsere Unterkunft haben wir im Vorfeld über Airbnb gebucht. Relativ zentral gelegen, konnten wir uns mit der Bahn sehr gut in der Stadt bewegen.
Tiere
An unserem zweiten Tag in der Stadt haben wir uns aufgemacht, Kuala Lumpur ein wenig zu erkunden. In der Nähe der Masjid Negara, der Nationalmoschee von Malaysia, hörte ich ein lautes Rascheln aus dem Gebüsch und entdeckte schließlich einen Waran als Verursacher dieses Geräuschs.
Ganz in der Nähe nahm ein Bindenwaran (Varanus salvator) ein erfrischendes Bad in einem Tümpel.
Neben den in Südostasien obligatorischen Hirtenmainas, habe ich sehr häufig Dajaldrosseln gesehen. Dieser Verwandte unseres Rotkehlchens ist ein weitverbreiteter Vogel in Hinterindien, der häufig in Städten anzutreffen ist.
Little India
Besonders gut hat mir Little India gefallen. Neben Malayen und Chinesen leben auch sehr viele Tamilen in Kuala Lumpur. Im Stadtteil Brickfields haben sie Little India aufgebaut.
Hier und in China Town stehen hinduistische Tempel im südindischen Stil. Außerdem befindet sich in Little India ein tamilisches Geschäft neben dem anderen. Hier werden traditionelle indische Kleidung, wie Saris und Punjabis, und Schmuck verkauft, indische Süßigkeiten und andere Dinge des täglichen indischen Bedarfs.
Und wie ich es aus Indien und Sri Lanka kenne, gibt es in Little India zahlreiche Pure Vegetarian Restaurants.
Hier gibt es ordentlich was auf die Gabel, wobei man indisches Essen traditionell mit den Fingern ist.
Ein Essen inklusive Getränke kostet etwa 5 bis 15 Ringgit pro Person – das entspricht etwa 1 bis 3 Euro.
Batu Caves
Etwa 15 Kilometer nördlich von Kuala Lumpur befinden sich die Batu Caves, Kalksteinhöhlen, die mehrere Hindu-Tempel beherbergen. Vom Hauptbahnhof Kuala Lumpurs (KL Sentral) sind die Batu Caves leicht und schnell mit dem Zug zu erreichen. Ein Ticket kostet 5,20 Ringgit – etwas mehr als einen Euro.
Mehrere Hindu-Tempel befinden sich in den Höhlen.
Auf unserem Weg nach unten sind uns auch einige Affen begegnet.
Es handelte sich um Langschwanzmakaken (Macaca fascicularis), die im Deutschen auch als Javaneraffen bezeichnet werden.
Touristen sind ein sehr ergiebiges Ziel. Für die Affen ist es ein Leichtes einem Touristen Früchte, Flaschen oder Tüten aus der Hand zu reißen. Denn diese haben häufig keine Erfahrung mit Affen, sodass sie sich leicht von den Makaken überrumpeln lassen.
Und die Ausbeute der Makaken konnte sich sehen lassen:
Unter der Höhle befindet sich die Dark Cave, also die Dunkle Höhle, ein über zwei Kilometer ausgedehntes und relativ unberührtes Höhlensystem. Diese Höhle darf nur mit einer Führung betreten werden. Die Führung kostet 35 Ringgit pro Person – etwa 7 Euro – und ist sehr interessant und informativ.
In der Höhle lauerten verschiedene Gliederfüßer und Fledertiere.
Pläne schmieden
Von Kuala Lumpur aus geht es weiter Richtung Norden.